Ludwigsburg ehrt ehrenamtliche Sprachbegleiter

Das Modell „Sprache bilden und fördern“ unterstützt Kinder und Jugendliche mit sprachlichen Schwierigkeiten.

Die langjährigen Sprachbegleiterinnen und Sprachbegleiter mit Projektleiterin Christina Schmitz (vorne Mitte). Foto: Stadt Ludwigsburg

Bereits seit über 25 Jahren engagiert sich die Stadtverwaltung Ludwigsburg im Bereich sprachliche Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Seit 2009 gibt es ein Gesamtkonzept für Kindertageseinrichtungen und Schulen: das Ludwigsburger Modell „Sprache bilden und fördern“.

In Kindertageseinrichtungen erfolgt die Förderung durch pädagogische Fachkräfte. Im schulischen Bereich werden Kinder und Jugendliche mit sprachlichen Schwierigkeiten zusätzlich durch ehrenamtliche Sprachbegleitungen gefördert. Aktuell sind 98 Sprachbegleitungen an 15 Ludwigsburger Schulen im Einsatz. Diese Sprachbegleiter werden in mehrtätigen Fortbildungen der Stadt Ludwigsburg für diese Aufgabe qualifiziert.

Weitere Sprachbegleiter gesucht

Zum Dank für ihren Einsatz hat die Stadtverwaltung die Ehrenamtlichen im April zu einer kleinen Feier ins Kulturzentrum eingeladen. Besonders geehrt wurden Sprachbegleitungen mit langjährigem Einsatz von bis zu 24 Jahren. Die Projektleiterin Christina Schmitz überreichte Blumen, Dankeskarten und Gutscheine, die in Geschäften und Restaurants der Stadt eingelöst werden können.

Die Sprachförderung findet vor oder nach dem Unterricht in kleinen Gruppen mit bis zu fünf Kindern und Jugendlichen statt. Die Kinder werden von den jeweiligen Klassenlehrkräften nach intensiver Beobachtung zur Förderung ausgewählt und mindestens ein Schuljahr lang ein- bis zweimal die Woche von Sprachbegleitern gefördert. Zusätzlich ist es möglich, die Kinder einmal pro Woche im Deutschunterricht zu unterstützen.

Die Stadt Ludwigsburg sucht für das kommende Schuljahr weitere Menschen, die in den Schulen als Sprachbegleitung tätig werden. Sie sollten Freude am Umgang mit Kindern und eine gute deutsche Sprachkompetenz haben. Außerdem sollten sie offen und interessiert gegenüber anderen Kulturen sein und bereit sein, an Fortbildungen teilzunehmen. Eine Infoveranstaltung findet am Mittwoch, den 5. Juni statt. 

red.