Technische Geräte werden in der öffentlichen Verwaltung häufig zu kurz verwendet. Eine Analyse des Umweltbundesamtes beweist, dass eine längere Mindestnutzung der Technik den Energieverbrauch senkt und Kosten spart.
In jeder Verwaltungseinrichtung sind Computer und Notebooks das alltägliche Werkzeug. Derzeit werden die einzelnen Geräte durchschnittlich drei Jahre verwendet. Diese Nutzungszeit empfiehlt bisher auch der IT-Rat des Bundes.
Eine neue Studie des Umweltbundesamtes hat die Nutzung von Arbeitsplatzcomputern in der Bundesverwaltung analysiert. Das zentrale Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die Mindestnutzungszeiten der Technik in den Verwaltungen zu kurz sind. Eine nachhaltige IT-Strategie für die öffentliche Hand sollte deutlich längere Zeiten vorsehen, denn der größte Teil des Energieverbrauchs und der Umweltbelastung entsteht während der Herstellung der Computer.
Durch längeren Gebrauch können zum einen wertvolle Ressourcen wie Silber, Gold und seltene Metalle, die in den PCs verbaut sind, sorgsamer genutzt werden. Zum anderen spart diese Strategie Kosten, wie sich anhand konkreter Zahlen belegen lässt. Eine Verkürzung der Nutzungszeit von sechs auf drei Jahren würde in der Bundesverwaltung aktuell rund 71.000 Tonnen CO2 und fast 100 Millionen Euro sparen.
Um eine längere Gebrauchszeit zu gewährleisten, sollte schon bei der Beschaffung des Inventars auf Qualität und Haltbarkeit geachtet werden. Geräte, die für aufwendige Arbeiten nicht mehr geeignet sind, sollten im eigenen Hause für andere Zwecke weiterbenutzt werden. Ist diese Verwendung nicht möglich, kann die technische Ausrüstung an Aufbereiter gebrauchter IT-Geräte zur Weitervermarktung abgeben werden.
Info: Weitere Informationen zur Studie sowie den Link zum Download finden Sie hier.