Mit einem neuen Förderprogramm will das baden-württembergische Sozialministerium die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen in der Flüchtlingshilfe unterstützen.
Das Ziel des zunächst mit einer Million Euro ausgestatteten Programms „Gemeinsam in Vielfalt“ ist, im Land lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe zu gründen beziehungsweise auszubauen. Jedes Bündnis soll in der Regel 15.000 Euro erhalten.
Sozialministerin Katrin Altpeter erklärte, „in diesen Bündnissen sollen sich alle relevanten Akteure der Flüchtlingshilfe in einer Region – Flüchtlingsinitiativen, Vereine, Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie Kommunen und Kreise – zusammenschließen. Die Ministerin sagte, sie sei beeindruckt von den vielen, gerade auch ehrenamtlich tätigen Menschen in Baden-Württemberg, die sich mit großem Engagement und viel Herzblut für Flüchtlinge einsetzen.
Staatsrätin Gisela Erler begrüßt, dass die Flüchtlinge von Anfang an als Partner in den Ausbau der lokalen Bündnisse eingebunden werden sollen. „Eigenes Engagement bietet den Flüchtlingen die Möglichkeit, ihre Talente, Fähigkeiten und ihr Wissen einzubringen und ihren Alltag zu strukturieren. Gleichzeitig trägt das Programm dazu bei, Schwellenängste abzubauen“, so Erler.
Info: Anträge auf Förderung können bis zum 30. Juni 2015 beim Sozialministerium eingereicht werden.