Drei Fragen an … Daniel Bullinger, Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall

Große Ziele beim Thema Klimaschutz: Bis 2030 will die Stadtverwaltung Schwäbisch Hall CO2-neutral sein. Oberbürgermeister Daniel Bullinger gibt Einblicke, wie dieses Ziel erreicht werden soll und welche weiteren Herausforderungen es zu meistern gilt.

Foto: Stadt Schwäbisch Hall/Ufuk Arslan

Was sehen Sie als Ihre größte Aufgabe?

Daniel Bullinger: Schwäbisch Hall ist eine sehr vielfältige Stadt und hat eine Zentralfunktion für die Raumschaft Hohenlohe. Dementsprechend vielseitig sind auch meine Aufgaben als Oberbürgermeister. Hinzu kommt, dass wir in einer Zeit von Krisen und Transformation leben, die Chancen aber auch Risiken mit sich bringt. Dies schlägt überall durch, egal ob bei unseren städtischen Unternehmen, bei sozialen Themen oder mit Blick auf das notwendige Handeln beim Klimaschutz.

Wie gehen Sie mit diesen Herausforderungen um, gerade dem Klimaschutz?

Bullinger: In Sachen Klimaschutz haben wir uns die Zielvorgabe gesetzt, bis spätestens 2040 treibhausgasneutral zu sein und als Stadtverwaltung bis 2030. Die genauen Zielvorgaben finden sich in unserem Klimaschutzkonzept wieder, das wir bis Ende diesen Jahres fortschreiben werden. Darin enthalten sind Maßnahmen und weitere Konzepte wie die Kommunale Wärmeplanung und das interkommunale Mobilitätskonzept. Eine weitere Herausforderung ist, unsere Verwaltung zukunftsfähig aufzustellen. Hier wollen wir die Struktur ändern, um unsere Verwaltungsabläufe zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Was läuft besonders gut in Schwäbisch Hall?

Bullinger: Schwäbisch Hall ist eine Stadt, die Lebensqualität hat. Und unsere Werte „bunt, friedlich, weltoffen“ sind nicht nur ein Slogan, sondern in unserer Stadtgesellschaft fest verankert. Auch ist bei uns das ehrenamtliche Engagement in allen Bereichen des täglichen Lebens sehr stark ausgeprägt – dafür bin ich sehr dankbar.

Interview: red.


Zur Person

Daniel Bullinger (FDP) ist seit 2021 Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg (rund 42.000 Einwohner).