Brücken komplett aus Kunststoff

Mit glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) können Brücken für Radfahrer und Fußgänger gebaut werden. Foto: Arthur Krüger GmbH

Durch die Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bei Fußgänger- und Radfahrbrücken kann der Instandhaltungsaufwand deutlich reduziert und somit die Ausgaben der Gemeinden und Städte gesenkt werden.

Brücken in Parkanlagen brauchen einen enormen Pflegeaufwand, um die Sicherheit für alle Nutzer zu gewährleisten. Die herkömmlich verwendeten Baumaterialien wie Holz oder Stahl sind den Witterungen permanent ausgesetzt und korrodieren. Tauscht man sie gegen Kunststoff aus, steigert man die Wirtschaftlichkeit, da GFK nicht durch Feuchtigkeit oder Streusalz verrottet. Somit werden Wartungs- und Instandhaltungskosten gespart. GFK ist witterungsbeständig, wartungsfrei, montagefreundlich und nachhaltig. Weiterhin bietet das Material auch bei schlechtem Wetter, Laubbefall und im Winter bei Eis und Schnee die höchste Rutschsicherheitsklasse und reduziert dadurch Unfallgefahren auf ein Minimum.

Kunststoffbrücken haben ungefähr ein Drittel des Gewichts von Stahlbrücken. Das ermöglicht eine schnelle Montage, bei der häufig sogar auf Kräne verzichtet werden kann. Möglich ist auch eine Hybridbauweise. Dabei werden vorhandene Unterkonstruktionen genutzt und nur die Oberbeläge und Geländer aus Kunststoff ersetzt. Das Unternehmen Arthur Krüger setzt beim Bau von Brücken auf die Verwendung von GFK. Die bauspezifischen Anforderungen für die Nutzung im öffentlichen Raum, wie die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) durch das DIBt oder die EBA-Zulassung, können mit GFK erfüllt werden. Die Kosten für eine Brücke aus Kunststoff sind vergleichbar mit denen einer Stahlbrücke.