VKU warnt vor Ungleichheit beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

Mehr Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, auch in dünn besiedelten Gebieten: Um das zu erreichen, braucht es noch erhebliche Investitionen, meint VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Foto: Adobe Stock/Ronald Rampsch

Anlässlich des „Spitzentreffens der Strategieplattform der Automobil- und Mobilitätswirtschaft“ im Kanzleramt warnte der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vor einer Spaltung in urbane Ballungszentren mit Schnelllade-Hubs und ländliche Regionen ohne Ladesäulen.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in dünn besiedelten Gebieten gehört zu den Voraus-setzungen für den Durchbruch der Elektromobilität und ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende: Das betont VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Laut Angaben des VKU sind mehr als die Hälfte aller Ladesäulen in Deutschland in kommunaler Hand. „Kommunale Unternehmen sorgen bereits heute für eine Grundversorgung an Ladeinfrastruktur“, so Liebing.

Bisher seien es überwiegend die Stadtwerke und kommunalen Unternehmen gewesen, die beim Thema Ladeinfrastrukturausbau in ländlichen Regionen Engagement gezeigt hätten. „Für ein engmaschiges Ladenetzwerk brauchen wir die Zusammenarbeit aller Beteiligten und vor allem in dünn besiedelten Gebieten noch erhebliche Investitionen“, sagte Liebing. Eine schnelle und erfolgreiche Verkehrswende könne nicht ausschließlich auf der Errichtung von profitable Schnelllade-Hubs entlang von Autobahnen aufgebaut werden.