Umwelttechnikmesse IFAT findet 2020 nicht statt

Die Messe München hat die weltgrößte Umwelttechnikmesse IFAT für dieses Jahr gänzlich abgesagt. Der Großteil der Aussteller hat sich wegen der Corona-Pandemie auch gegen den Ausweichtermin im September 2020 ausgesprochen. Nun wird für 30. Mai bis 3. Juni 2022 neu geplant.

Die internationale Umwelttechnik-Leitmesse IFAT 2020 fällt aus. Wie der Veranstalter, die Messe München, mitteilt, habe sich der Großteil der Aussteller in einer Umfrage gegen eine Durchführung der IFAT vom 7. bis 11. September ausgesprochen. Nach diesem Branchen-Feedback sei eine IFAT zum geplanten Zeitpunkt nicht nur für die Messe München, sondern auch für die Messeteilnehmer unzumutbar.

Hinzu komme, dass nach den jüngsten Ankündigungen Großveranstaltungen bis Ende August 2020 nicht durchgeführt werden dürfen, so der Messeveranstalter. Die Messe war bereits von Mai auf September verschoben worden.

Die nächste reguläre IFAT soll nun vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 stattfinden.

„Eine sichere und erfolgreiche IFAT 2020 für alle Beteiligten, das war unser wichtigstes Anliegen“, erklärt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. „Leider erweist sich diese Zielsetzung auch beim neuen Termin aufgrund der weiterhin nicht vorhersehbaren Gegebenheiten als nicht mehr realisierbar.“

Die Umfrage wurde in der Woche nach Ostern unter allen angemeldeten Ausstellern der IFAT online durchgeführt. Teilgenommen haben nach Angaben der Messe München 1933 internationale Ausstellervertreter. 64 Prozent gaben an, dass sie die Durchführung der IFAT im September 2020 wegen der Coronakrise nicht vertretbar halten (737 Befragte) oder sie aufgrund geringer Erwartungen an den Messeerfolg gerne pausieren würden (507 Befragte). 85 Prozent der Befragten rechnen frühestens ab der ersten Jahreshälfte 2021 mit einer wirtschaftlichen Erholung der Umwelttechnologiebranche.

Rummel sagte, die Messe München und das IFAT-Team verstünden sich auch in dieser bewegten Zeit als Partner der Branche: „Wir werden unsere Plattform weiterentwickeln und digital ergänzen, um der Umweltbranche wieder neuen Schwung zu geben.“