Online-Fachkonferenz zur kommunalen Digitalisierung

Die Digitalisierung des öffentlichen Sektors ist Thema der Online-Konferenz „Praxisnah und Zukunftsfest? Status und Perspektive Kommunaler Digitalisierung“. Foto: Adobe Stock/naka

Am 17. Mai findet die Online-Konferenz „Praxisnah und Zukunftsfest? Status und Perspektive Kommunaler Digitalisierung“ statt. Veranstalter sind der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Deutsche Landkreistag (DLT) sowie das E-Government-Kompetenzzentrum S-Public Services.

Die Digitalisierung des öffentlichen Sektors gehört zu den Kernherausforderungen für Akteure der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) macht eine Neujustierung der öffentlichen Digitalisierungsstrategie notwendig.

Bei der kostenlosen Online-Konferenz werden Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft drängende Fragen der öffentlichen Digitalisierung diskutieren. Themen sind unter anderen die Cloud-Infrastruktur, E-Payment und die Zukunft des OZG. In Vorträgen und einer Podiumsdiskussion geben Experten einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen und diskutieren ihre Erwartungshaltung an ein neues OZG. Zu den angekündigten Referenten gehören unter anderem Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär für Digitales und Verwaltungsmodernisierung in Berlin, sowie Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21.

Öffentliche Dienstleistungen bürgerorientiert entwickeln

„Digitale Verwaltungen müssen auch digitales Bezahlen ermöglichen, denn das ist es, was Bürger wollen“, sagt Mitgastgeber Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV. „Die Sparkassen leisten einen entscheidenden Beitrag zur kommunalen Digitalisierung, da sie bereits mehr als 3000 Kommunen mit E-Payment- Technologie ausstatten, die sich nah an den alltäglichen Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert.“

„Wenn Deutschland im Bereich Digitalisierung nicht endgültig den globalen Anschluss verlieren will, müssen Zukunftsprojekte wie die Deutsche Verwaltungs-Cloud-Strategie von Anfang an auf einem dezentralen und hochgradig standardisierten Multi-Stakeholder-Ansatz mit enger Einbindung der Kommunen beruhen“, fügt PD Dr. Ariane Berger hinzu. Sie ist kommunale Vertreterin im IT-Planungsrat und Leiterin Digitalisierung beim Deutschen Landkreistag.

Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21, betont: „Das OZG definiert Erfolg damit, dass 575 Dienstleistungen online verfügbar sind. Das ist der falsche Maßstab. Erfolg ist, wenn Bürger Onlinedienste annehmen und so ihr Leben erleichtert wird. Für das OZG sollte zukünftig die Nutzung und die Zufriedenheit der Menschen als Maßstab für Erfolg dienen, damit staatliche Dienstleistungen konsequenter bürgerorientiert entwickelt werden.“