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Angesichts des aktuell steigenden Restmüllanteils in der Gelben Tonne und unzureichender Sammelmengen bei Glasverpackungen ist die gemeinsame Aufklärungsarbeit von Kommunen und den dualen Systemen entscheidend, um mehr gebrauchte Verpackungen im Wertstoffkreislauf zu halten. Wie das erfolgreich funktionieren kann, zeigte zuletzt die Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“. Darauf will die Initiative „Mülltrennung wirkt“ jetzt aufbauen.
Aktuelle Herausforderungen für das Recycling von Verpackungen
Aktuell verzeichnen wir eine besorgniserregende Entwicklung bei den Sammelmengen der dualen Systeme: Seit mehreren Monaten steigt der Restmüllanteil in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken erheblich. Doch das ist nicht der einzige Brennpunkt: Auch die Recyclingquote für Glas wurde 2022 verfehlt. Denn, so die Zentrale Stelle Verpackungsregister, Verbraucherinnen und Verbraucher entsorgen zu wenig Altglas in den Sammelcontainern. Um die gesetzlich vorgegebenen Recyclingquoten zu erfüllen, ist die Mithilfe der Verbraucherinnen und Verbraucher unverzichtbar. Wie also können Verbraucherinnen und Verbraucher motiviert werden?
Seit diesem Jahr geht die Initiative „Mülltrennung wirkt“ erfolgreich einen neuen Weg, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu besserer Mülltrennung zu motivieren: mehr Dialog. Zum Beispiel mit der in diesem Jahr erstmals durchgeführten Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“. Die Teilnahme war für Kommunen kostenfrei.
Die größte und erfolgreichste Partneraktion für mehr Mülltrennung
Gerade Abfallberatungen sind für viele Verbraucherinnen und Verbraucher erste Anlaufstelle, wenn es um Fragen rund um die Abfallentsorgung geht. Die Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“ vereinte daher alle Partner der Wertschöpfungskette von Verpackungen. Ein Novum! Drei große Handelspartner und 200 Abfallberatungen machten mit – das übertraf jede anfängliche Erwartung! Schirmherrin der Aktion war Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Alle Partner kommunizierten im Juni 2024 eine gemeinsame Botschaft: Deutschland trennt. Frankfurt trennt. Nürnberg trennt. EDEKA trennt. Rostock trennt…Du auch?
Die Besonderheit der Aktion war der höchste Individualisierungsgrad, den es je über diese Anzahl an Partnern gab: Werbemittel zeigten lokale Abfallberaterinnen und -berater, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte. Radio-Spots enthielten individuelle O-Töne.
Vor Ort nutzten die Abfallberatungen die erzeugte Aufmerksamkeit und klärten Verbraucherinnen und Verbraucher bei Infoveranstaltungen auf. Dabei wurden sie durch Auftritte der Trommler-Crew von „Mülltrennung wirkt“ und des TRENN-BÄRen, dem Maskottchen der Initiative, unterstützt.
Individualisierbare Werbemittel, PR- und Social-Media-Pakete ermöglichten eine reichweitenstarke Kommunikation über die Kanäle aller Partner. Im zweiwöchigen Kooperationszeitraum wurden so gemeinsam rund 800 Millionen Kontakte erzielt. Ein riesiger Erfolg!
Gemeinsame Aufklärung über richtige Mülltrennung
Auch nach dieser Aktion stehen den Kommunen Kooperationsinhalte zur Aufklärung kostenfrei zur Verfügung. Etwa Lernpakete für Kitas und Schulen oder Infomaterialien für Verbraucherinnen und Verbraucher, Wohnungswirtschaft und Unternehmen, die Kommunen für die Aufklärungsarbeit einsetzen können. Zusätzlich gibt es kostenfreie Druckvorlagen für Trennhilfen, Flyer und Poster, Motive für die Beklebung von Fahrzeugen und vieles mehr. Zudem bietet die Initiative regelmäßig kostenfreie Online-Seminare für Abfallberatungen an.
Die dualen Systeme möchten mit diesen Angeboten auf die gemeinsamen Erfolge aufsetzen. Neben Multipartner-Kampagnen wie „Deutschland trennt. Du auch?“ sollen die auf der Webseite www.mülltrennung-wirkt.de/de/partner frei zugänglichen Materialien und Seminare die Aufklärungsarbeit vor Ort erleichtern. So soll auch weiterhin gemeinsam ein partnerschaftlicher Weg für mehr Bildungsarbeit zu richtiger Mülltrennung beschritten werden. Werden auch Sie Teil unserer Aufklärungsinitiative!
Autor: Axel Subklew,
Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“