Motivierende Lernlandschaft – ALHO baut moderne Clustergrundschule in Berlin-Schönefeld

Die moderne Clustergrundschule in Schönefeld. Foto: ALHO Unternehmensgruppe

– ANZEIGE – Es ziehen mehr Menschen von der City ins Umland als umgekehrt. Die Zuwanderung wird dabei größtenteils von Familien getragen – und wo Familien sind, da müssen Schulen sein. Auch die brandenburgische Gemeinde Schönefeld steht unter dem Druck, in möglichst kurzer Zeit sanierungsbedürftige Schulen umzubauen und neue, zukunftsfähige zu errichten.

Der Erweiterungsbau der Astrid-Lindgren-Grundschule wurde auf dem Schulgelände in der Schönefelder Hans-Grade-Allee erstellt. Als dreigeschossiger Riegel nimmt er die Fluchten der vorhandenen Kita auf.

„Die geforderten zehn Klassenzimmer haben wir in fünf Cluster aufgeteilt, die als eigene Nutzungseinheiten jeweils am Kopfende des Riegels positioniert sind. Ein Cluster besteht dabei aus zwei Klassenräumen, einem Differenzierungs-, bzw. Gruppenraum und dem zentralen Forum, in dem sich die Schülerinnen- und Schüler klassenübergreifend treffen und Sonderformen des Unterrichts auch außerhalb des Klassenzimmers stattfinden können“, erklärt Tiemo Klumpp das Raumprogramm.

Raffiniert ist die Gebäudeerschließung gelöst: Um die Grundrissflächen an den Gebäudestirnseiten jeweils für Cluster nutzen zu können, haben die Architekten eine „Schachteltreppe“ in der Gebäudemitte platziert: Mit zwei entgegengesetzten Läufen und einer Trennwand dazwischen bietet sie zwei unabhängige Fluchtwege in nur einem Treppenhaus. Das Foyer wurde mit einer hochwertigen Pfosten-Riegelfassade aus Glas und Holz geschlossen. So entsteht eine lichtdurchflutete freundliche Atmosphäre in der Empfangshalle.

Das Farbkonzept aus unterschiedlichen Rottönen, das schon an der Fassade Akzente setzt, wird in den hochwertig gestalteten Innenräumen fortgeführt.

Alle drei Geschosse des Neubaus wurden in Modulbauweise erstellt – mit insgesamt 42 im ALHO Werk vorgefertigten Raummodulen. Das Erdgeschoss weicht an einer Stirnseite unter die beiden Obergeschosse zurück und schafft dort eine rund 240 qm große überdachte Pausenfläche, die es bislang so auf dem Areal noch nicht gab.

„Die architektonisch besten Ergebnisse entstehen dann, wenn Architekten und Modulbauunternehmen ihre jeweiligen Kernkompetenzen einbringen. Wichtig ist dabei, dass sich Planer mit den Möglichkeiten und den Grenzen des modularen, seriellen Bauens auseinandersetzen“, sagt Pascal Schalles von ALHO. „Das ist hier sehr gut gelungen: Nach der Entwurfs- und Genehmigungsplanung durch die Architekten konnte der Entwurf im Zuge der Ausführungsplanung problemlos auf unser modulares Raumsystem angepasst werden“, so der Niederlassungsleiter.

Dass serielles Bauen aber noch viel mehr Vorteile bietet als die enorme Schnelligkeit, das merkten die im Schulbau erfahrenen Planer schnell: „Weder bei der Gebäudekonzeption noch bei bauphysikalischen Fragen – beispielsweise den Brand- oder den Schallschutz betreffend – gibt es Einschränkungen gegenüber dem konventionellen Bauen“, so der Architekt. „Und da erfahrene Modulbauhersteller wie ALHO über eingespielte Abläufe verfügen, ist das Bauen mit Modulen für uns Architekten insgesamt viel besser planbar, als das bei Massivbauweise der Fall ist.“

„Die termingerechte Fertigstellung des Gebäudes hatte für unsere Bauherren höchste Priorität und auch, dass die Baumaßnahmen während des laufenden Schulbetriebs erfolgen konnten“, erklärt Tiemo Klumpp. Beides Vorteile, für die die moderne Modulbauweise bekannt ist. „Mit der leisen und schmutzarmen Modulbauweise ist beides möglich“, bestätigt der Architekt. „Dazu kommt, dass durch die Vorfertigung der Module im Werk die Gebäude nicht nur schnell zu errichten, sondern auch sehr genau und präzise kalkulierbar sind. Damit gehen Bauherren mit ihrer Baumaßnahme kein Risiko ein.“ Nach nur 24 Wochen Bauzeit vor Ort konnte der Neubau im Februar 2022 von den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften bezogen werden. „Am Ende will jeder Bauherr doch einfach ein schönes und gut funktionierendes Gebäude haben, in dem sich alle wohlfühlen“, sagt Tiemo Klumpp abschließend. „Mit der Erweiterung der Astrid-Lindgren-Schule ist das wohl geglückt: Die positiven Rückmeldungen bestätigen uns das immer wieder.“

Text: Iris Darstein-Ebner, architekturkontext, Stuttgart