Mit der Hybridmodulbauweise von KommInvest macht Bauen Schule

Schnell, kostensicher, nachhaltig und ein angenehmes Raumklima – dies sind Eigenschaften, die sich jede Kommune beim Neubau eines Schulgebäudes wünscht. KommInvest trägt mit der eigens entwickelten Hybridmodulbauweise diesen Eigenschaften Rechnung.

Hybridmodulbauweise
So soll die neue Grundschule in Künzelsau-Amrichshausen nach ihrer Fertigstellung aussehen. Das Gebäude entsteht in Hybridmodulbauweise. Foto: KommInvest

Das zeigt der Generalunternehmer derzeit beim Bau der neuen Grundschule im hohenlohischen Künzelsau-Amrichshausen. Das Projekt umfasst 26 Module mit circa 17 Metern Länge, die zweigeschossig aufgestellt werden. Ein Treppenhaus, realisiert in Betonfertigteilbauweise inklusive Aufzug, wird dem Modulgebäude vorgesetzt. Zum Raumprogramm zählen neben fünf Klassenzimmern unter anderem auch zwei Inklusionsräume, eine Mensa, eine Kinderbibliothek sowie ein über 100 m² großer Bewegungsraum. „Das für unsere Hybridmodulbauweise charakteristische Massivholz sorgt für ein angenehmes Raumklima, was speziell im Bereich der Bildungsbauten wichtig für Kinder und Lehrkräfte ist, da es ein leistungsfähiges Umfeld schafft“, sagt Tobias Knülle, Geschäftsführer von KommInvest.

Dass KommInvest ansprechende und effiziente Schulgebäude bauen kann, zeigt das Beispiel der Erweiterung des Eduard-Mörike-Gymnasiums in Neuenstadt am Kocher. Auf circa 950 m² Grundfläche entstanden hier auf zwei Stockwerken sechs zusätzliche Klassenzimmer, zwei Werkräume und entsprechende Aufenthalts- sowie Sanitärbereiche. Zwischen Beauftragung und Fertigstellung vergingen hier nur sieben Monate.

Hybridmodulbauweise
Die Erweiterung des Eduard-Mörike-Gymnasiums in Neuenstadt entstand in sieben Monaten in Hybridmodulbauweise. Foto: KommInvest

Gebäude nach dem Baukastenprinzip

Vor gut acht Jahren hat KommInvest die Hybridmodule, die aus einer Betonbodenplatte und aufgehenden Wänden und Decken aus Massivholz bestehen, entwickelt. Dabei wurde die Unternehmensgruppe vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert. Die Bauteile werden seriell im eigenen Werk in Insingen (Bayern) gefertigt und dort zu ca. 75 Prozent vormontiert. Gleichzeitig werden auf dem Baugrundstück die Erdarbeiten, Zuwegungen und Anschlüsse hergestellt. Durch diese Parallelität dauert es von Baubeginn bis Abschluss eines Bauprojekts in der Regel nur wenige Monate.

KommInvest setzt im Modulbau auf Holz als nachhaltigen Baustoff, da es für ein angenehmes Raumklima sorgt und nach einem Rückbau wiederverwertet oder zu Brennstoffen aufbereitet werden kann. Beton wird nur dort verwendet, wo es sinnvoll und notwendig ist, etwa als Bodenplatte für die Raummodule, in die ab Werk auch Fußbodenheizung und Installationskomponenten verbaut werden. Für Wände und Decken der Module wird massives Brettsperrholz verwendet. Das Holz bleibt sichtbar und wird geschliffen und geölt, sodass keine weiteren Maler- oder Tapezierarbeiten notwendig sind.

Seriell gefertigt, individuell geplant

Trotz standardisierter, seriell gefertigter Elemente ermöglicht die Modulbauweise ganz verschiedene Gebäudelösungen, je nach Grundstücksfläche und örtlichen Gegebenheiten. KommInvest erstellt für den Hybridmodulbau Einheiten mit einer Breite von 3,5 Metern und in variabler Länge von bis zu 20 Metern. In maximaler Größe haben die Module ein Gewicht von etwa 40 Tonnen, werden per Tieflader zur Baustelle geliefert und dort per Autokran aufgestellt. Die einzelnen Raummodule lassen sich individuell kombinieren. Sie können nebeneinander angeordnet und übereinander gestapelt werden – bis zu drei Stockwerke sind umsetzbar.

Hybridmodulbauweise
Zwei Autokrane setzen die Module zu einem Gebäude zusammen – so steht der Rohbau, je nach Gebäudegröße, bereits nach ein oder zwei Tagen und kann anschließend ausgebaut werden. Foto: KommInvest

Bei mehrgeschossigen Bauten wird die Hybridlösung aus Betonbodenplatte und Massivholzwänden beibehalten. Diese Bauweise bietet sowohl Vorteile beim Brandschutz als auch beim Schallschutz. Je nachdem, wie die Haustechnik ausgestaltet wird – ob Anschluss an ein Nahwärmenetz, Wärmepumpe, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Photovoltaikanlage auf dem Dach – können die Gebäude eine hohe Energieeffizienz erreichen und die Anforderungen an ein Effizienzhaus 40 erfüllen.

Auch großzügige Innenräume mit 40 bis 70 Quadratmetern, wie zum Beispiel Klassenzimmer, lassen sich durch die vielfältige Kombination von Modulen gestalten. Alle Gebäude werden individuell geplant, je nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Kommunen.

Hybridmodulbauweise
Durch die Möglichkeit modulübergreifend Räume zu öffnen, ist die Umsetzung von großen Klassenzimmern, wie in der Schule Neuenstadt, kein Problem – ebenso die von der Schulbauverordnung geforderte Raumhöhe von drei Metern. Foto: KommInvest

Alles aus einer Hand

KommInvest aus Langenburg (Baden-Württemberg) gehört zur Unternehmensgruppe von FARMBAU Fertigsysteme und ist für die Projektierung und den Vertrieb der Systembauten in Modulbauweise zuständig. Anfangs auf landwirtschaftliche Gebäude spezialisiert, realisiert die Gruppe heute neben Gewerbe- und Industriehallen vermehrt kommunale Bauprojekte – von großen Geräte- und Fahrzeughallen für Feuerwehr oder Bauhof bis hin zu nachhaltigen Modulgebäuden für Kindergärten, Schulen und Ganztagsbetreuungen, die aus Massivholz bestehen. Je nach Anforderung wählt KommInvest aus dem firmeneigenen Systembaukasten die optimale Bauweise. Das Unternehmen tritt dabei als Generalunternehmer auf, sodass auftraggebende Kommunen nur einen Ansprechpartner haben.

Kontakt:

KommInvest GmbH & Co. KG
InnoPark am See 2
74595 Langenburg
Tel.: 07905 92100-0
E-Mail: info@komm-invest.de
www.komm-invest.de