Am 22. November findet in Hamburg ein Fachforum 2016 für energieeffizientes Bauen statt. Es geht um die Frage, wie ein Gebäude geplant, gebaut oder modernisiert werden muss, um auch zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden.
Laut den Zielen der Bundesregierung soll sich der Wärmebedarf des Gebäudebestands bis 2020 um 20 Prozent reduzieren. Ab dem Jahr 2050 soll ein nahezu klimaneutraler Bestand in Deutschland erreicht worden sein. Da ein Großteil der deutschen Wohnobjekte und Einrichtungen vor 1990 gebaut wurde, liegt die Herausforderung in deren Modernisierung.
Diesem Thema widmet sich das Hamburger Fachforum 2016 des Zentrums für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt (ZEBAU) am 22. November. Präsentiert werden Lösungswege für den Neubau- und Sanierungsprozess, die vielfältige Ansprüche an Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit vereinen.
Die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien ist ein zentrales Thema des zukunftsfähigen Bauens. Sanierungsfahrpläne sollen vor kurzsichtigen und voreiligen Modernisierungsschritten schützen und nachhaltige Lösungen fördern.
Referenten auf dem Forum geben Handlungsempfehlungen für Planer, Investoren und Verwaltung. Daneben werden technische Details thematisiert wie die Vor- und Nachteile zentraler und dezentraler Lüftungssysteme sowie die richtige Planung für maximale Anlageneffizienz von Wärmepumpen.
Förderer des Fachforums ist die Hamburger Behörde für Umwelt und Energie. Diese stellt in einer aktuellen Studie fest, dass sich die Preise für energieeffizientes Bauen und gewöhnliches Bauen auf gleichem Kostenniveau befinden. In der Untersuchung wurden die Baukosten von rund 4800 Wohneinheiten im öffentlich geförderten Wohnungsbau in Hamburg aus vier Jahren verglichen.