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Als Rückstand der Abwasseraufbereitung fallen auf jeder Kläranlage große Mengen an Klärschlamm an, der aufwändig behandelt und entsorgt werden muss. Zusätzlich schreibt die Klärschlammverordnung ab 2029 die Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors vor. Vor diesem Hintergrund stehen nicht wenige Betreiber kommunaler Kläranlagen vor der Frage, wie sie ihr Klärschlammmanagement zukünftig gestalten sollen. Im Rahmen einer umfassenden Machbarkeitsstudie kann im konkreten Fall geklärt werden, welche Alternative für die betreffende Kläranlage technisch, wirtschaftlich und ökologisch die Beste wäre.

Die Alternative: ökotechnische Klärschlammvererdung
Um die Entsorgungsmenge zu reduzieren wird der Klärschlamm zunächst entwässert. In den meisten Kläranlagen werden dafür große Maschinen eingesetzt. Als Alternative zur mechanischen Entwässerung hat sich die Klärschlammvererdung etabliert. Dabei wird der Klärschlamm in großflächige Schilfbeete geleitet und dort durch Verdunstung und Versickerung entwässert. Die Energie dafür liefern allein Sonne, Wind und Schwerkraft – kostenlos und 100 Prozent CO2-neutral. Zusätzlich zur Entwässerung bauen im Wurzelbereich der Schilfpflanzen Mikroorganismen die organischen Bestandteile des Klärschlamms ab und verwandeln den Schlamm in stark humushaltige Klärschlammerde. Im Ergebnis wird dadurch die zu entsorgende Restmenge erheblich reduziert; im Vergleich mit einer mechanischen Entwässerung um bis zu 50 Prozent.
Acht bis 12 Jahre werden die Schilfbeete kontinuierlich mit Klärschlamm beschickt und dienen in dieser Zeit gleichzeitig als Lager. Ist ein Beet voll, wird die Klärschlammerde ausgebaggert und entsorgt. Klärschlammerde kann dann sowohl landwirtschaftlich verwertet als auch verbrannt werden. Das Verfahren punktet mit geringem Wartungsaufwand, geringen Betriebskosten, deutlich verringerter Restmenge, flexibler Entsorgung und nicht zuletzt einer überragenden CO2-Bilanz.
Detaillierter Vergleich unterschiedlicher Entwässerungsverfahren
Aber führen diese Vorteile auch zu einer wirtschaftlich besseren Klärschlammbehandlung und -entsorgung? Das kann im Rahmen einer umfassenden Machbarkeitsstudie festgestellt werden.
Genau abgestimmt auf die Gegebenheiten der betreffenden Kläranlage lässt sich detailliert und auf wissenschaftlicher Grundlage untersuchen, ob Klärschlammvererdung technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist und wie eine geeignete Klärschlammvererdungsanlage dimensioniert und ausgestaltet werden müsste. Im Rahmen einer wirtschaftlichen Vergleichsrechnung zwischen der Klärschlammvererdung und einem alternativen Entwässerungsverfahren können über einen Betrachtungszeitraum von 36 Jahren alle relevanten Faktoren einbezogen werden. Bau bzw. Anschaffung, Betriebsmittel und Personalaufwand, Energieverbrauch, Wartung und Klärschlammentsorgung.
Eine Machbarkeitsstudie ist die bestmögliche Grundlage für anstehende Investitionsentscheidungen. Anhand der Ergebnisse kann detailliert und transparent nachvollzogen werden, welches Entwässerungsverfahren über den gesamten Lebenszyklus am besten geeignet und am wirtschaftlichsten
ist.
Zeitgewinn zur Umsetzung der Phosphorrückgewinnung
Eine besondere Herausforderung stellt das Phosphorrecycling dar. Ab 2029 gelten für die direkte Rückgewinnung über die landwirtschaftliche Verwertung starke Einschränkungen und für die Rückgewinnung bei thermischer Entsorgung fehlt es bisher an technischen Verfahren.
Kläranlagen, die ihren Klärschlamm thermisch entsorgen oder es zukünftig müssen, profitieren schon heute von der Klärschlammvererdung. Denn zusammen mit der Klärschlammerde wird auch das darin enthaltene Phosphat in den Beeten gespeichert und gesichert – für viele Jahre. So wird Zeit gewonnen, bis sich geeignete Rückgewinnungsverfahren etabliert haben.
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