Angesichts der Verbreitung des Coronavirus mahnen die Kommunen zu besonnenem Handeln. Vereinzelt könnte es zu vorübergehenden Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens kommen.
Die Kommunen beobachten die aktuelle Entwicklung des Coronavirus in Deutschland und Europa aufmerksam. Das Ziel müsse sein, die Ausbreitung des Virus möglichst einzudämmen, teilt der Deutsche Städte- und Gemeindebund in einer Stellungnahme mit. Aktuell sei nicht zu erwarten, dass es zu Abriegelungen von ganzen Städten und Gemeinden komme. In Einzelfällen könnte es jedoch zu vorübergehenden Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens kommen, so der DStGB. Das sei beispielsweise gegeben, wenn Schulen oder Kindertageseinrichtungen geschlossen blieben, öffentliche Veranstaltungen abgesagt oder der öffentliche Nahverkehr beschränkt oder eingestellt werden müssten.
Der kommunale Spitzenverband begrüßt die Aktivierung der Pandemiepläne auf Länderebene. Der neu gebildete Krisenstab der Bundesregierung hat als erste Maßnahmen verstärkte Kontrollen des Einreiseverkehrs angekündigt. Reisende aus besonders betroffenen Ländern wie Italien oder China sollen „Aussteigerkarten“ ausfüllen, die die Möglichkeit zur Nachverfolgung der Infektionsketten ermöglichen. Bei Asylsuchenden, die nach Deutschland einreisen, wird zukünftig zusätzlich zur Gesundheitsuntersuchung auch ein Corona-Screening verpflichtend durchgeführt.
Die zunehmende Verbreitung des Virus in Deutschland hat zur Absage einer Reihe von Großveranstaltungen geführt. Dazu zählen die Fachmesse Light + Building in Frankfurt am Main, die Tourismusmesse ITB in Berlin, die Leipziger Buchmesse und die Didacta in Stuttgart.
Info: Statusmeldungen und Vorsorgeinformationen des Robert-Koch-Instituts