AÖW-Positionspapier zu klimaangepasster Hochwasser- und Starkregenvorsorge

Um künftig auf Hochwasserkatastrophen wie im Sommer 2021 besser vorbereitet zu sein, fordert die AöW eine besser verzahnte Zusammenarbeit zwischen der Wasserwirtschaft und anderen kommunalen Akteuren. Foto: Adobe Stock/Christian

Die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AÖW) hat Mitte Juni ein Positionspapier veröffentlicht: „Hochwasser und Starkregen – Land und Stadt auf die Klimafolgen vorbereiten“. Die Publikation zeigt, welche Stellschrauben angepasst werden müssen, um die Klimawandelanpassung bundesweit voranzubringen.

Die Vorsorge vor Hochwasser und Starkregen wird im Zuge des Klimawandels immer relevanter. Laut der AÖW erfordere sie eine verzahnte und rechtssichere Zusammenarbeit zwischen der Wasserwirtschaft und zahlreichen anderen Akteuren, wie der Stadt- und Regionalplanung, Straßenbau, Land- und Forstwirtschaft sowie Katastrophenschutz. Hierfür müsse der Rechtsrahmen angepasst und praxisnah gestaltet werden, um den Ausbau zu wassersensiblen Regionen zu unterstützen und zu beschleunigen.

Für eine klimaangepasste Hochwasser- und Starkregenvorsorge fordert die AÖW Bund, Länder und Kommunen auf,

  • einen praxisnahen Rechtsrahmen zu schaffen
  • die Organisationsstrukturen sowie Kommunikations- und  Meldewege effizient zu gestalten
  •  die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar zu benennen
  •  die Schnittstellen besser zu verzahnen
  •  die Digitalisierung und den Datenaustausch voranzutreiben
  •  verbindliche Ziele zur wassersensiblen Stadt- und  Regionalentwicklung festzulegen
  •  die Finanzierung planbar, praxisnah und umfassend zu gestalten.